Eigentlich
stand Island ja gar nicht auf der Liste. Irgendwie war es in der
Versenkung verschwunden. Verdrängt von von den Fahrten mit
Perestroika nach Osten. Der Osten, der uns so lange verschlossen
schien und nun in den Bereich des Machbaren gerückt war, überdeckte
alles Andere.
Freunde
von der Schwarzmeertour riefen uns eines Tages an, wie es denn mit
einer Fahrt nach Island wäre. Irgendwann unterwegs war wohl
mal das Gespräch darauf gekommen. Plötzlich war Alles
wieder da: Die Insel aus Feuer und Eis. Geysire schiessen vor meinem
geistigen Auge in den Himmel, warme Felsbadewannen laden zum Bade,
geheimnisvolle Trolle und Riesen aus alten Romanen bewegen sich
heimlich über endlose Weiten, die sich am Horizont an alten
Vulkanen verlieren. Klar: Island! Kann man zwar auch alleine sehr
gut machen, aber eine geführte Tour mit Freunden und einer
Reiseleitung, die einem den Kleinkram abnimmt: prima! Auch die Zeit
von vier Wochen passt uns dieses Mal gut. Gil muss ihre Firma erst
noch besser in Griff bekommen und es zustande bringen, sich überflüssiger
zu machen. Also ran an die Planung. Als erstes wurden Bücher
besorgt und das Internet gequält.
Wer die Ergüsse über
Geologie, Fauna, Flora und Geschichte nicht so mag, dem rate ich,
das Kapitel "Über die Insel" zu überschlagen.
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